Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Roussef und Ex-Regierungschef Lula da Silva hatten eben gemeinsam Portugal besucht. Dabei kam auch die portugiesische Staatskrise auf den Tisch.
Brasilien hat Portugal Hilfe bei der Sanierung seiner Staatsschulden in Aussicht gestellt – ein mächtiges Zeichen. Ex-Präsident Lula stellte richtigerweise fest, dass der IWF mehr Probleme verursacht als er löst und rät den Portugiesen von der Inanspruchnahme der IWF-Hilfe dringend ab.
Ganz meine Meinung und endlich ein brauchbarer Ansatz. Am besten wäre auch gleich noch der Austritt aus der Währungs-/Transferunion. Während der IWF den Sanierungskandidaten die Schlinge um den Hals legt, heizen die sog. ‚unabhängigen‘ Rating-Agenturen das Feuer zusätzlich an und die Schuldenspirale beginnt kräftig schrauben (she. z.B. aktuell Irlands Banken). Das Volk zieht dabei IMMER den Kürzeren und muss über lange Strecken in Frust und Depression leben. Und nun ein Zeichen zur Trendwende?
Als Anhänger der ‚Österreichischen Schule‘ entsprechen solche Ansätze meiner tiefsten Überzeugung. Denn es kann nicht sein, dass sich IWF und die Banksters auf dem Buckel des Volkes ’sanieren‘, bereichern und zusätzliche Macht ausüben können; Das Geld muss von oben wieder langsam nach unten verteilt werden – nur so macht es Freude. Natürlich nicht dem IWF mit seinem Chef, der bereits Ambitionen auf die Nachfolge von ‚Napoleon 2.0‘ angekündigt hat.
Lula hatte schon bei seinem Besuch im ‚gelobten Land‘ mit der ‚Political Correctness‘ (für mich mittlerweile ein ganz übles Schimpfwort) gebrochen und statt auf dem Grab des Zionisten Theodor Herzl, lieber einen Kranz bei Arafat niedergelegt und damit ‚Bibi‘ Netanyahu zur Weissglut gebracht. Und auch Hillary war nicht ‚very amused‘. Diese Handlung war ebenso ein wahrhaft mutiges und wichtiges Zeichen.
Hoffen wir, dass die Zusammenarbeit Brasilien-Portugal im sozialen Sinne Früchte trägt und dieses Beispiel weiter Schule macht.
TAGES-ANZEIGER.ch berichtet soeben: „Trotz Sanktionen macht Europa Gaddafis Tankstellen nicht dicht“ – offenbar verlassen sich mehrere europäische Länder auf das joviale Versprechen von TAMOIL, dass keine Gelder der europäischen Tochterfirmen (Oilinvest) nach Libyen fliessen – steht da. Schwarz auf weiss.
Und was raffiniert z.B. die in der Schweiz angesiedelte TAMOIL-Raffinerie denn um es in die Tanks der ca. 3000 Tankstellen ‚von der Ostee bis zum Mittelmeer‘ zu liefern, welche es dann an die Autofahrer weiter verkaufen, wenn nicht libysches Erdöl? Russisches, Arabisches, welches aus Patagonien – oder gar kompostierte Dollars? Natürlich nicht, sonst müsste man ja nicht ver-sprechen, kein Geld nach Libyen weiter zu leiten.
Mit Sicherheit ist Gaddafi nicht ‚Gehirn-amputiert‘. Daher muss man sich fragen, wieso er Erdöllieferungen an ’seine‘ Raffinerien in Ländern die ihn derzeit grad‘ überfallen am Laufen halten sollte, wenn er dafür kein Geld sieht – schliesslich sitzt er ja im wahrsten Sinne des Wortes ‚an der Quelle‘ und könnte jederzeit den einen oder anderen Hahn zudrehen. Oder mal eine Pipeline sprengen. Das klingt in etwa so als würde ich dem Feind, der auf mich schiesst auch noch Munition rüberwerfen und so ‚liebenswürdig‘ ist auch Gaddafi nicht. Ansonsten will er ja sogar Kreuzfahrtschiffe im Mittelmeer beschiessen. Da würden 3000 stillgelegte TAMOIL-Tankstellen doch für willkommene, zusätzliche Aufruhr sorgen – er streitet ja auch sonst ziemlich hartnäckig (she. Verhaftung seines Sohnes in Genf) und geradezu unversöhnlich.
Offenbar sind diese 3000 TAMOIL-Tankstellen genau so ’systemrelevant‘ wie einige Banken. Hier passt einfach wieder mal eins nicht zum anderen – über die wahren Gründe darf man rätseln. Oder das Orakel befragen. Oder noch besser; Man glaubt einfach gar nichts mehr, was in Zeitungen steht – denn nachvollziehbar ist diese Meldung nicht. Das ist in etwa so paradox wie Obamas Friedensnobelpreis, speziell jetzt, wo er die ‚War Powers Resolution‚ verletzt hat. Sanktionen, welche nicht konsequent umgesetzt werden, sind irgendwas, nur keine Sanktionen.
Schauen wir uns mal die UN-Resolution 1973 (SC/10200) an (welche den Überfall auf Libyen offiziell als humanitäre Mission definiert); Nach Punkt 18 in diesem ‚Zettel‘ kommt das Kapitel ‚Asset Freeze‘. Dort wird ausgesagt;
„…that the asset freeze imposed by paragraph 17, 19, 20 and 21 of resolution 1970 (2011) shall apply to all funds, other financial assets and economic resources which are on their territories, which are owned or controlled, directly or indirectly, by the Libyan authorities…“
Hm. Im Prinzip hätten gemäss UN-Resolution (she. ‚economic resources‚ und ‚controlled indirectly‚ im Zitat der UN-Resolution) sämtliche Ölquellen stillgelegt werden müssten – wieso sprudeln sie immer noch? Welcher ‚Deal‘ läuft hier parallel zur UN-Resolution? ‚Undurchsichtig‘ ist nur der ‚Vorname‘ dieser ‚Aktion‘ und wäre heute nicht der 2. April, hätte ich kurz gelacht und weiter ‚geblättert‘. Hier ‚flutscht‘ nicht nur Öl aus Libyen (in die eine Richtung), sondern vielleicht auch noch ganz andere, schmierige Sachen in andere Richtungen.
Das kann man nicht einmal ’seiner Grossmutter erzählen‘. In diesem Sinne: Lasst Euch nicht erstaunen – es kommt noch ‚fetter‘. Ganz sicher!
„Oil makes the world go round!“
Sehr geehrter Herr Löpfe
‚Politik‘ ist heute echt austauschbar (she. ‚Demokraten‘ und ‚Republikaner‘ in den USA – es wird nicht besser!) – ob Links oder Rechts das ist völlig egal – wenn Sie mich fragen. Aber das tun Sie ja nicht.
Dass einem Andrew Mellon (Mellon Bank/Union Trust Company) die Sorgen der Arbeiterschicht völlig egal waren, liegt in der Natur der Sache. Die USA verfolgen seit Dekaden hinter den Kulissen (mehr oder weniger offensichtlich) die Ausbildung einer krassen – imperialistisch geprägten – 2-Klassen-Gesellschaft und verkaufen diese Bestrebungen mit den Bemühungen für eine ‚New World Order‘ (‚Friede, Freude, Eierkuchen…‘) – auch hier werden alle gleich sein – nur einige werden wieder ‚gleicher‘ sein. Dies nun als Verschwörungstheorie abzutun, wäre unreflektiert um nicht zu sagen ausgesprochen dumm. Ein ‚Alien‘ wie Andrew Mellon trägt seine Ideen bis in den heutigen Tag und letztendlich wird es wieder darauf hinaus laufen, das Volk erneut zu enteignen – wenn man den Dollarkurs mitverfolgt, ist ersichtlich dass dies bereits im Gange ist. Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht – nicht wahr?
Nochmals: Die kreditfinanzierte Spekulation (seit einiger Zeit sogar auch auf Grundnahrungsmitteln erlaubt) ist das Hauptproblem unserer heutigen Gesellschaften (jeder will nur noch reich werden, ohne zu Arbeiten und nur die ‚Finanzindustrie‘ stellt die entsprechenden ‚Werkzeuge‘ zur Verfügung) – das ’schleckt auch Ihr Bock‘ mit ‚unterirdischen‘ Artikeln nicht weg. Und wer anders als ein Geist z.B. eines Andrew Mellon hat diese Entwicklung geprägt? Das ‚Monster von Jekyll Island‘? Ich weiss echt nicht, ob Sie das nicht begreifen können, wollen oder dürfen?
Die Leserkommentare (I’m very amused!) disqualifizieren Sie zusehends als ‚Wirtschafts-Sachverständigen‘ und nehmen im Minutentakt in erschreckendem Ausmass zu! Man möchte Ihnen direkt vorschlagen, Ihre Leser zu befragen, bevor Sie weitere Artikel in die Welt setzen. Beunruhigt Sie das nicht oder hat sich bei Ihnen mittlerweile auch die ‚Nach-mir-die-Sintflut‘-Einstellung breit gemacht? Bitte gehen Sie in sich und honorieren Sie endlich die Tatsachen!
Viel Spass mit Ihrer Rente, Herr Löpfe oder haben Sie geerbt? Haben Sie Ihre Hypothek (falls Sie Wohneigentum besitzen) schon abbezahlt (am ‚Schluss‘ geht alles wieder an die Bank – ‚Monopoly‘ lässt grüssen)? Oder kommen Sie aus sog. ‚gutem Haus‘?
Ich bete, dass Sie von Ihrer eigenen Propaganda eingeholt werden – quasi das ‚Privatwölkchen‘ über Ihrem verklärten Haupt…
Freundliche Grüsse
Jens C. Gloor
Die ‚UNO‘-Atomenergiebehörde (IAEA) verliert zusehends ihre Daseinsberechtigung; Falschinformationen zur Sachlage im Iran, keine Informationen zum illegalen Atomwaffenbesitz Israels, die Vertuschung zahlreicher Störfälle in der Atomindustrie, das Wegsehen bei der Verwendung von Munition aus abgereichertem Uran (‚DU‘ – Depleted Uranium) in aktuellen Kriegen und nun auch schon wieder die unglaubliche Unbedarftheit bezüglich der unsäglichen Atomkatastrophe in Japan.
Die Inkonsistenz der Nachrichten aus Fukushima – nach dem Prinzip ‚Sie-liebt-mich-sie liebt mich nicht‘ ist bestürzend. Verantwortung und Kompetenz werden bei der IAEA wohl als ‚Brotaufstrich‘ definiert. Offenbar verfügt dieser Saftladen noch nicht einmal über eine Weisungsberechtigung bei global-relevanten Atomfragen. Wozu ist er also da? Um die Interessen der Atomlobby zu schützen? Um die UNO-Agenda voranzutreiben? Wozu also.
Die Menschen werden durch die unbrauchbaren 08/15-Stellungnahmen der IAEA nicht besser informiert, eher nach ‚allen Regeln der Kunst‘ verarscht. Bestenfalls. Und der bisherige ‚Alte‘ (El Baradei) schickt sich an, auch noch neuer, ägyptischer Präsident zu werden. Alles klar?
Ich bastle mir nun ein Hütchen aus Aluminium-Folie und warte auf bessere Zeiten – wie Mel Gibson und seine Filmkids…