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Telekommunikation

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Illegale Überwachung der Bevölkerung findet statt

Dass dies kein normaler Lieferwagen ist, werde ich gleich noch erklären – aber der Reihe nach; Erinnern Sie sich an den Schweizer Fichen-Skandal? Der ‚kalte Krieg‘ – diesmal gegen die eigenen (unangepassten) Bürger – geht weiter. Wie neuste Enthüllungen zeigen, hat die Schweizer Regierung (und wohl auch die anderer Länder) nichts daraus lernen wollen. Eher – wage ich zu behaupten – versucht man es nur noch besser zu verheimlichen und der Polizeistaat setzt schon mal zum Handkuss an. Wer die Möglichkeiten hat, nutzt sie auch – ohne es an die grosse Glocke zu hängen. Dass davon nichts in Ihrer lieben Tageszeitung steht, ist Ehrensache.

Heute wo alle als potenzielle Terroristen, Kinderschänder, Bombenleger oder Drogendealer gelten, wir mit Angstkampagnen fiebrig gemacht werden und die Technologie immer neue Möglichkeiten erschliesst, kann ich nur sagen: Ihr Computer ist vielleicht nicht der, wofür sie ihn halten. Im ‚11. September‚ war der Startschuss zur Beschneidung der persönliche Freiheiten und freien Meinungsäusserungen inbegriffen. In den USA heisst dieses Unding ‚Patriot Act‚. Und solche ‚Patriot Acts‘ kommen im ‚Hasenkostüm‘ auch durch die ‚Globalisierungs-Hintertür‘ – denn jeder könnte ja jetzt eine Bombe in der Unterhose mit sich tragen. Regierungsbehörden lieben es in letzter Zeit beim kleinsten Augenzwinkern überzureagieren. Und das hat System, denn die Autorität soll ja durchgeprügelt werden in dieser achsobösen Welt. Schliesslich dient Überwachung ’nur‘ zu unserem Besten – die Privatsphäre opfern wir dem Staat. Für wie blöd halten ‚die‘ uns eigentlich?

Dass der Staat uns bespitzelt ist keine seltene Ausnahme – Hinweise finden Sie zum Beispiel hier, hier und hier – die Liste an Beispielen ist jedoch endlos. ‚Political Correctness‚ ist der Versuch ein System zur Einschränkung der Meinungsfreiheit aufrecht zu erhalten; Was nicht gehört werden ‚will‘, soll auch nicht gesagt werden. Ihre Telekommunikation, Ihre eMails, Profile in sozialen Netzen und sogar wenn Sie spazieren gehen oder in Ihrer Stube fern sehen, kann Gegenstand sein, dass Väterchen Staat mit dabei sein will. ‚Moderne Systeme‚ sind heute soweit, sprachliche und textliche Kommunikation auf ‚Schlagwörter‘ abzufiltern, d.h. wenn Sie z.B. ‚Revolution‘, ‚Bombe‘, oder etwas anderes ‚Böses‘ sagen oder schreiben, leuchtet irgendwo ein ‚rotes Lämpchen‘ auf und schon schwenken Kamera und Mikrofon in Ihre Richtung. Und jetzt wo man weiss, wann Sie Zuhause oder sonstwo sind (Handy als GPS-Positionsmelder) und wann nicht, sind Türen schnell geöffnet und ‚kleine Mitbringsel‚ schnell hinterlassen, resp. installiert.

Im Rahmen der aktuellen Revolutionsgeschichten in Nordafrika sind Staaten bereits dazu übergegangen, Telefongespräche automatisch zu unterbrechen, wenn ein ‚Knackwort‘ – wie eben z.B. ‚Revolution‘ – genannt wird oder Anzeichen bestehen, dass Sie an einer Versammlung oder Demo teilnehmen. Auch schaltet man mal kurz das Internet ab, wenn’s brenzlig wird. Schon einmal etwas vom ‚Bundestrojaner‚ gehört? China ist ein vielzitiertes Beispiel in diesem Zusammenhang – dort wird aktiv verhindert, dass sich steuerzahlende Bürger umfassend über ein Thema ins Bild setzen können – Zensur pur und wie immer nur zu unserem Besten. In den VAE wurde eben ein Blogger verhaftet, der ‚Revolution‘ diskutiert hat.

In der Schweiz kommt man ‚automatisch auf die Liste‘, wenn man sich nachteilig gegenüber Staat oder Politikern äussert – begründet oder nicht, spielt dabei eine völlig zweitrangige Rolle. Sie wissen ja nicht, dass Sie überwacht werden und gehen daher auch nicht auf die Barrikaden da sich kaum etwas beweisen lässt. Datenschutz, Intim- oder Privatsphäre, rechtliche Begründung – vergessen Sie’s. Eine Betroffene hält fest «Ich finde es peinlich für den Schweizer Staat. Peinlich, dass er den Bürgerinnen und Bürgern derart misstraute; peinlich, dass er kritische Menschen als Bedrohung betrachtete; peinlich, dass er in eine Angsthysterie verfällt». Aber das war ja ‚gestern‘ heute ich das alles ganz anders. Viel schlimmer.

In Bern wurde vor wenigen Tagen eine Mitarbeiterin des Nachrichtendienst des Bundes (NDB) vom Tram überfahren – sonst hört man nicht viel von diesem ‚Nachrichtendienst‘. Wir wissen nicht, wieviele Leute dort was überwachen und wieviel dem Steuerzahler dafür aus der Tasche gezogen wird. Man kann diese Leute nichts fragen, denn sie beantworten nichts. Wir wissen nur, dass es diese verschlossenen Türen in einem demokratisch organisierten Staat gibt. Über sie zu reden und zu publizieren ist wiederum politisch nicht so korrekt, weshalb ich es nicht lassen kann. Staatssicherheit – oder wie man das zu nennen gewillt ist – hin oder her.

Die Technologien mit welchen wir ‚auf’s Radar gesetzt‘ werden sind bestechend und nicht gerade billig. Und Radar oder ’nicht ionisierende‘ Röntgenstrahlung (natürlich wie immer völlig unschädlich/gleiche Technologie wie Nacktscanner / steht im Verdacht das Erbgut (DNA) zu schädigen – durch ionisierende Strahlung) sind die Technologien dieser rosigen Zukunft, wenn es um direkte Personenüberwachung geht und nun komme ich auf den ‚Lieferwagen‘ oben zu sprechen.

Sogenannte Z-Backscatter Van’s (ZBVs) sind in der Lage durch Ihre vier Wände zu schauen und dann beim Duschen, beim Abendessen mit Freunden oder einer geschäftlichen Besprechung dabei zu sein und diese Dinger sind auch in der Schweiz unterwegs. Aber auch das Mithören auf Ihrem Spaziergang oder über Distanzen und innerhalb von Gebäuden sind heute möglich. Die hier nun verlinkte Dokumentation über phasengesteuertes Radar zur illegalen Bevölkerungsüberwachung, zeigt auf, dass es möglich ist, Ihnen auf Schritt und Tritt zu folgen und Sie sogar Strahlung auszusetzen und Ihnen bei ‚unangepasstem Verhalten‘ Schmerzen zuzufügen – via elektromagnetischem Fingerabdruck, der jeder Person eigen ist. Phasengesteuertes Radar kommt natürlich aus der Militärindustrie und wird in Flugzeugen (z.B. Rotodom eines AWACS-Fliegers) und Schiffen genutzt. Die meisten Drohnen die heute eingesetzt werden (z.B. Afghanistan und Fukushima), verfügen über diese und weitere, ‚knallige‘ Technologien.

Wie einfach es auch für den Normalbürger ist zum Spion zu werden, beweisen die zahlreichen Online-Shops, wo sie z.B. einen baugleichen Radiowecker, um den Bestehenden zu ersetzen, kaufen können – der neu allerdings mit Kamera, Bewegungssensor und SD-Karte ausgestattet ist oder sogar mit Wi-Fi oder 3G online geht. Auch Teddy-Bären mit eingebauter Überwachungskamera (inkl. Aufzeichnung) sind erhältlich, aber das ist noch lange nicht alles im Schlaraffenland der Spione.

Wenn Sie vor einem Meeting überprüfen wollen ob der Sitzungsraum verwanzt ist, können Sie sich den ‚Spy-Finder‚ besorgen – er zeigt Ihnen versteckte Kameralinsen und aktive Abhörgeräte an. Es gibt sogar Geräte, die ausgeschaltete und vom Netz getrennte Überwachungsgeräte finden – dafür müssen Sie dann allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen. Wenn die Regierung Verbotenes tut – sollten wir auch keine Scheu zeigen; Mit einem Radarwarner können Sie ‚Strahlung‘ feststellen und wenn um Ihr Haus ein Z-Backscatter Van sein Unwesen mit (nicht-)ionisierenden Strahlen treibt, sehen Sie dies auf einem Geigerzähler – eine Anschaffung die sowieso bald in jeden Haushalt gehört. Dies alles passt auch in eine Handtasche. Lasst Euch nicht erwischen!

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